Samstag, 24. Januar 2009
Qimonda-Pleite als Chance zur weiteren Geldvernichtung
Was ist nur los? Erst Fordern die Banken Staatshilfen, dann die Auto-Industrie und jetzt zieht auch noch die Chip Industrie nach.
Auslöser ist die Qimonda-Pleite.
Sehe ich das richtig: als Lösung der Misere sollen alle Rennteilnehmer von ihrem jeweiligen Staat mit Lachgas und Nitromethan gedopt werden und die Lenkräder werden arretiert, damit am Ende vieleicht noch einer übrigbleibt? Und dann sind nicht nur die anderen Firmen die Verlierer, sondern auch ihre Sponsoren / Staaten?
Wie können Leute mit so beschränktem und offensichtlich unwirtschaftlichem Denken bloß Analysten, Manager und Politiker werdern?!
Auslöser ist die Qimonda-Pleite.
Die Chiphersteller, sagt Nam Hyung Kim, lieferten sich gerade eine gefährliche Mutprobe. Alle Konzerne versuchten gleichzeitig, ihre Produktion auszuweiten, um so Anteile von den Rivalen zu erobern, erklärt der Analyst des amerikanischen Marktforschungsinstitutes iSuppli. "Das ist, als ob zwei Autos aufeinander zurasen und jeder Fahrer Gas gibt. Wer nicht genug Nerven hat und ausweicht, verliert". Bislang hat keiner gebremst. Und es sieht so aus, als ob die ganze Branche bald nur Verlierer kennt. Den einzigen Ausweg aus dem mörderischen Spiel sehen die Anbieter in Zusammenschlüssen oder staatlicher Hilfe. (Q:Sueddeutsche)
Sehe ich das richtig: als Lösung der Misere sollen alle Rennteilnehmer von ihrem jeweiligen Staat mit Lachgas und Nitromethan gedopt werden und die Lenkräder werden arretiert, damit am Ende vieleicht noch einer übrigbleibt? Und dann sind nicht nur die anderen Firmen die Verlierer, sondern auch ihre Sponsoren / Staaten?
Wie können Leute mit so beschränktem und offensichtlich unwirtschaftlichem Denken bloß Analysten, Manager und Politiker werdern?!
Mittwoch, 7. Januar 2009
Aachener Zeitungsverlag im Verkauf?
Schon im Oktober wurde bekannt, dass die Gesellschafter des Zeitungsverlages Aachen einen Verkauf des Unternehmens prüfen. Konkret geht es dabei um den Mehrheitsanteil von 75,5&, den die Aachener Verlagsgesellschaft derzeit noch am Zeitungsverlag Aachen hält. Nun häufen sich die Hinweise.
Die Stadt und die GRUENEN äußerten schon mehrmals die Befürchtung, dass bei einem Verkauf eine der beiden Tageszeitung Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung auf der Strecke bleiben könnte. Das sei dann ein herber Rückschlag für die Meinungsvielfalt und die politische Informiertheit der Bürgerinnen und Bürger.
So schreiben z.B. die GRUENEN:
Ich kann das Wehklagen aber nicht in allen Punkten nachvollziehen.
Unstrittig ist, dass es schade um die Jobs wäre. Mit allen Arbeitsplätzen, die an den Zeitungen hängen inkl. Drucker, Dienstleister etc. wäre das sicherlich ein harter Schlag für die Stadt Aachen und die Aachener Wirtschaft.
Ich bezweifle aber ausdrücklich, dass darunter die politische Meinungsbildung nennenswert leiden würde. Im Gegenteil: auch wenn die beiden Tageszeitungen durchaus eine leicht unterschiedliche politische Ausrichtung aufweisen, so stammen sie doch aus dem gleichen Verlag.
Und wenn man sich mal genauer anschaut, was der Zeitungsverlag Aachen alles veröffentlicht, so läßt mich das eher an Gleichschaltung denn an Meinungspluratität denken: sämtliche großen Tages- und Wochenzeitungen in Aachen werden von dem gleichen Verlag herausgegeben.
Davon abgesehen ist das Sterben von gedruckten Tageszeitung derzeit überall an der Tagesordnung, da sich die Medienlandschaft unter dem Einfluss des allgegenwärtigen Internet massiv ändert. (Die SZ bringt dazu gerade eine interessante Artikelreihe.) Das wird aber keinen Einfluss auf den Grad der Informiertheit der Bürger haben, sondern nur auf die Art und Weise wie der Bürger an seine Informationen kommt.
Ein Bürger ist dann politisch informiert, wenn er politisch interessiert ist und diese Informationen haben will. Die Verfügbarkeit der Information spielt durchaus eine Rolle, allerdings nur in der Hinsicht, als dass der Bürger leicht und mit vertretbarem finanziellen und zeitlichem Aufwand an die Informationen kommen kann. Das Internet führt aber dazu, dass der Bürger nun sehr viel einfacher und oft sogar kostenlos an sehr viel mehr Informationen kommt.
Der mögliche Wegfall einer Aachener Tageszeitung ist also in Bezug auf die Meinungsvielfalt nicht sonderlich bedauerlich. Die Menschen die dahinterständen täten mir aber troztdem leid.
Die Stadt und die GRUENEN äußerten schon mehrmals die Befürchtung, dass bei einem Verkauf eine der beiden Tageszeitung Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung auf der Strecke bleiben könnte. Das sei dann ein herber Rückschlag für die Meinungsvielfalt und die politische Informiertheit der Bürgerinnen und Bürger.
So schreiben z.B. die GRUENEN:
Das bisherige Nebeneinander von zwei Tageszeitungen, die tendenziell eine unterschiedliche politische Ausrichtung haben, garantiert den Aachener Bürgern eine ausgewogene politische Berichterstattung. Zudem werden wohl nicht alle Leser bei Einstellung einer Zeitung in Konsequenz zu Lesern der verbleibenden Zeitung, so dass sich insgesamt der Kreis der Zeitungsleserschaft verkleinern und die politische Informiertheit der Bürgerinnen und Bürger abnehmen wird. Die Existenz zweier Tageszeitungen ist für Aachen von großer Wichtigkeit.
Ich kann das Wehklagen aber nicht in allen Punkten nachvollziehen.
Unstrittig ist, dass es schade um die Jobs wäre. Mit allen Arbeitsplätzen, die an den Zeitungen hängen inkl. Drucker, Dienstleister etc. wäre das sicherlich ein harter Schlag für die Stadt Aachen und die Aachener Wirtschaft.
Ich bezweifle aber ausdrücklich, dass darunter die politische Meinungsbildung nennenswert leiden würde. Im Gegenteil: auch wenn die beiden Tageszeitungen durchaus eine leicht unterschiedliche politische Ausrichtung aufweisen, so stammen sie doch aus dem gleichen Verlag.
Und wenn man sich mal genauer anschaut, was der Zeitungsverlag Aachen alles veröffentlicht, so läßt mich das eher an Gleichschaltung denn an Meinungspluratität denken: sämtliche großen Tages- und Wochenzeitungen in Aachen werden von dem gleichen Verlag herausgegeben.
Davon abgesehen ist das Sterben von gedruckten Tageszeitung derzeit überall an der Tagesordnung, da sich die Medienlandschaft unter dem Einfluss des allgegenwärtigen Internet massiv ändert. (Die SZ bringt dazu gerade eine interessante Artikelreihe.) Das wird aber keinen Einfluss auf den Grad der Informiertheit der Bürger haben, sondern nur auf die Art und Weise wie der Bürger an seine Informationen kommt.
Ein Bürger ist dann politisch informiert, wenn er politisch interessiert ist und diese Informationen haben will. Die Verfügbarkeit der Information spielt durchaus eine Rolle, allerdings nur in der Hinsicht, als dass der Bürger leicht und mit vertretbarem finanziellen und zeitlichem Aufwand an die Informationen kommen kann. Das Internet führt aber dazu, dass der Bürger nun sehr viel einfacher und oft sogar kostenlos an sehr viel mehr Informationen kommt.
Der mögliche Wegfall einer Aachener Tageszeitung ist also in Bezug auf die Meinungsvielfalt nicht sonderlich bedauerlich. Die Menschen die dahinterständen täten mir aber troztdem leid.
Dienstag, 11. November 2008
Privatisierung der Bundeswehrdepots
Ich habe gerade eine Meldung gelesen, in der Landrat Rosenke und die Stadt Mechernich informieren, dass die Privatisierung der Bundeswehrdepots durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für ein Jahr aufgeschoben wurde. Leider aber eben nur aufgeschoben, weil die Privaten noch nicht die erwartete Leistung bringen.
Da frag ich mich doch: wie kann man überhaupt auf die wahnwitzige Idee kommen, Teile der Bundeswehr-Logistik zu privatisieren!? Will man es auch hier den Amis gleichmachen und Militär und Wirtschaft engmaschig vernetzen?
Ich halte das für einen völlig falschen Weg und brand-gefährlich. Ich will keine Privatarmee und keine Vermischung von wirtschaftlichen und politischen Interessen. Irak, Afghanistan und Co. zeigen mir sehr deutlich, dass das unweigerlich zu einem bösen Ende führt.
Da frag ich mich doch: wie kann man überhaupt auf die wahnwitzige Idee kommen, Teile der Bundeswehr-Logistik zu privatisieren!? Will man es auch hier den Amis gleichmachen und Militär und Wirtschaft engmaschig vernetzen?
Ich halte das für einen völlig falschen Weg und brand-gefährlich. Ich will keine Privatarmee und keine Vermischung von wirtschaftlichen und politischen Interessen. Irak, Afghanistan und Co. zeigen mir sehr deutlich, dass das unweigerlich zu einem bösen Ende führt.
Dienstag, 30. September 2008
AC-Quadrat sucht rosa-rote Filme
Kritik unerwünscht.
Auf den ersten Blick habe ich noch gedacht: "Coole Aktion der GründerRegion Aachen!". Doch bei näherem Hinsehen werde ich wieder einmal enttäuscht....
Auf den ersten Blick habe ich noch gedacht: "Coole Aktion der GründerRegion Aachen!". Doch bei näherem Hinsehen werde ich wieder einmal enttäuscht....
"AC-Quadrat sucht rosa-rote Filme" vollständig lesen
Freitag, 29. August 2008
Deutsche Bahn schießt den Vogel ab
Die Deutsche Bahn war ja schon immer ein Beispiel wie die Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen eben nicht funktioniert. Mit Ihrer erneuten Preiserhöhung und der Einführung eines Bedienzuschlags setzt die Bahn ihren Weg auf das Abstellgleis fort - und Ihre offizielle Äußerung dazu ist einfach nur noch lächerlich...
"Deutsche Bahn schießt den Vogel ab" vollständig lesen
Mittwoch, 27. August 2008
DVB-T kommt und enttäuscht
Gerade habe ich auf Absatzwirtschaft gelesen: In Deutschland ist die terrestrische Digitalisierung bald beendet.
Ich möchte diese Meldung dann doch etwas relativieren...
Ich möchte diese Meldung dann doch etwas relativieren...
"DVB-T kommt und enttäuscht" vollständig lesen
Donnerstag, 17. April 2008
Privatsphäre Adieu! - Zoll durchsucht Laptops
9/11 hört nicht auf seine Kreise zu ziehen. Immer wenn man denkt: nun kann es mit dem Bespitzeln nicht mehr weitergehen, kommt einer und setzt noch einen drauf.
So haben der us-amerikanische und der kanadische Zoll nun angefangen, die Laptops von Reisenden zu durchsuchen.
In Deutschland gibt es zwar offiziell noch keine aktiven Bestrebungen in diese Richtung, aber die entsprechenden Stellen zeigen sich doch interessiert an dieser innovativen Idee der Bespitzelung. Denn schließlich kann man ja viel leichter mal auf einen Rechner gucken, wenn man ihn vor sich stehen hat, als wenn man erst das System online mit dem Bundestrojaner kompromitieren muß.
So haben der us-amerikanische und der kanadische Zoll nun angefangen, die Laptops von Reisenden zu durchsuchen.
In Deutschland gibt es zwar offiziell noch keine aktiven Bestrebungen in diese Richtung, aber die entsprechenden Stellen zeigen sich doch interessiert an dieser innovativen Idee der Bespitzelung. Denn schließlich kann man ja viel leichter mal auf einen Rechner gucken, wenn man ihn vor sich stehen hat, als wenn man erst das System online mit dem Bundestrojaner kompromitieren muß.
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Sonntag, 13. April 2008
Lost Generation
Als Abwechslung zu dem ganze Techi-Kram, hier mal etwas inspirierend - philosophisches: Lost Generations
Mal abgesehen von der Message, finde ich die Umsetzung grandios!
Mal abgesehen von der Message, finde ich die Umsetzung grandios!