Mittwoch, 4. Juni 2014
Ein Schuhverkäufer, ein Königreich für einen Schuhverkäufer!
Gestern wollte ich Schuhe kaufen. Ich fahre zu einem Geschäft an der Krefelderstrasse in Aachen. Dort angekommen schreit mir ein großes rotes Schild entgegen: "Bis zu 50 % Rabatt!". Na mal sehen...
Drinnen erwartet mich der wohl unsortierteste Schuhladen von Aachen. Ach was, von der ganzen Welt. Trotzdem finde ich heraus, dass es ein paar Ständer mit Sonderangeboten gibt: Schuhe für 19,95. So sehen die dann auch aus. Ich frage mich, wie es wohl um die Haltbarkeit von Schuhen bestellt ist, bei denen das aufgestickte Logo aufgrund von Fehlern nicht zu lesen ist.
Ich gehe zu den Outdoor-Schuhen. Eins der wenigen Regale, das ausreichend benamst ist. Dort gibt es Schuhe von Marken, die ich noch nie gehört habe; in den Größen 36, 37, 38, 39, 40, 41, 43, 44, 45, 46. Ich habe Schuhgröße 42.
Es gibt mehrere Regale für die Schuhgrösse 42. Die Anordnung und Sortierung ist mir schleierhaft. Rabattierte Schuhe sind keine dabei. Ich finde trotzdem zwei paar Schuhe, die in Frage kommen. Paar A passt nicht. Paar B passt wie angegossen, aber die Sohle ist merkwürdig gebogen. Muss das so? Beim gehen ist das schon etwas komisch.
Ein verstörender Gedanke kommt mir in den Sinn: "Wenn jetzt ein echter Verkäufer vorbeikommen würde und mir sagen würde, dass das mit den Sohlen völlig ok ist, eine Sache der Gewöhnung, sich mit der Zeit gibt; was weiß ich; wenn er mir irgendeine plausible Erklärung geben würde, dann würde ich die Schuhe kaufen, obwohl sie mehr kosten als ich eigentlich ausgeben wollte."
Hm. Ich schätze, dass ist eine Nebenwirkung davon, wenn man sich viel mit Verkaufstechniken, Vor- und Einwandbehandlung etc. beschäftigt. Was würde wohl Kreuter dazu sagen? Na klar: "Ein Mann geht in ein Schuhgeschäft - ein klareres Kaufsignal gibt es nicht!"
Es kommt kein Verkäufer; die gibt´s hier nicht. Nur Regaleinräumer.
Also gehe ich. Ohne neue Schuhe.
Drinnen erwartet mich der wohl unsortierteste Schuhladen von Aachen. Ach was, von der ganzen Welt. Trotzdem finde ich heraus, dass es ein paar Ständer mit Sonderangeboten gibt: Schuhe für 19,95. So sehen die dann auch aus. Ich frage mich, wie es wohl um die Haltbarkeit von Schuhen bestellt ist, bei denen das aufgestickte Logo aufgrund von Fehlern nicht zu lesen ist.
Ich gehe zu den Outdoor-Schuhen. Eins der wenigen Regale, das ausreichend benamst ist. Dort gibt es Schuhe von Marken, die ich noch nie gehört habe; in den Größen 36, 37, 38, 39, 40, 41, 43, 44, 45, 46. Ich habe Schuhgröße 42.
Es gibt mehrere Regale für die Schuhgrösse 42. Die Anordnung und Sortierung ist mir schleierhaft. Rabattierte Schuhe sind keine dabei. Ich finde trotzdem zwei paar Schuhe, die in Frage kommen. Paar A passt nicht. Paar B passt wie angegossen, aber die Sohle ist merkwürdig gebogen. Muss das so? Beim gehen ist das schon etwas komisch.
Ein verstörender Gedanke kommt mir in den Sinn: "Wenn jetzt ein echter Verkäufer vorbeikommen würde und mir sagen würde, dass das mit den Sohlen völlig ok ist, eine Sache der Gewöhnung, sich mit der Zeit gibt; was weiß ich; wenn er mir irgendeine plausible Erklärung geben würde, dann würde ich die Schuhe kaufen, obwohl sie mehr kosten als ich eigentlich ausgeben wollte."
Hm. Ich schätze, dass ist eine Nebenwirkung davon, wenn man sich viel mit Verkaufstechniken, Vor- und Einwandbehandlung etc. beschäftigt. Was würde wohl Kreuter dazu sagen? Na klar: "Ein Mann geht in ein Schuhgeschäft - ein klareres Kaufsignal gibt es nicht!"
Es kommt kein Verkäufer; die gibt´s hier nicht. Nur Regaleinräumer.
Also gehe ich. Ohne neue Schuhe.
Kommentare
#1
Selda
am
08/10/14 um 08:06
Sehr amüsant geschrieben das Ganze 
Gefällt mir.
Gefällt mir.
