Montag, 22. November 2010
Erste Erfahrungen mit Piwik
Vor ein paar Tagen habe ich endlich die Zeit gefunden und Piwik auf unserem Server installiert.
Die ersten Fragen:
• Zählt Piwik "richtig"?
• Wie werden die Daten aufbereitet?
• Wie ist es um Bedienbarkeit und Übersicht bestellt?
• Wie stark belastet die Software den Server?
Ausgangspunkt
Der Hintergrund: derzeit nutze ich für die Besucherstatistik den kostenlosen Service StatCounter. Der ist zwar an sich ganz gut und korrekt, bringt aber doch ein paar Nachteile mit sich.
Zum einen ist die Größe der Logdatei für die genauen Daten auf 500 Besucher beschränkt. Zwar bezieht sich das nicht auf die kummulierten Daten, aber die Genauigkeit und Aussagekraft leidet dadrunter natürlich trotzdem.
Zum anderen ist es möglicherweise ungünstig, dass die StatCoounter auf einem anderen und fremden Server läuft. Immerhin liegen die Daten somit bei einem fremden Unternehmen, was aus Datenschutzgründen nicht optimal ist. Außerdem bremst die notwendige Kontaktaufnahme von unserem Server zum StatCounter unsere Seite herunter (wenn auch nur minimal) und möglicherweise werden manche Seitenaufrufe nicht gezählt, da die Verbindung zu StatCounter nicht rechtzeitig aufgebaut wird. (So die Befürchtung).
schnelle Installation
Die Installation von Piwik 1.0 ist recht einfach: hochladen, Datenbank erzeugen, Installationsroutine starten und Serverdaten eingeben - fertig. Ein Plugin wie zum Beispiel das GoeIP-Plugin zur Standortbestimmung der Besucher bis auf die Stadtebene ist auch recht einfach möglich.
Ist Piwik einmal installiert, so lassen sich damit mehrere Seite tracken. Dazu erstellt man in Piwik einfach ein neues Projekt und definiert einen Namen und die URL(s) des Projekts. Dann muß man nur noch den JavaScript tag in das Seitentemplate des zu trackenden WebProjekts einfügen und schon beginnt die Zählung.
gute Usability
Am Anfang muß man sich erst ein wenig in Piwik zurechtfinden, aber das ist nicht weiter schwierig. Es gibt alle gewohnten Daten wie Besucher, Besuche und wiederkehrende Besucher, Besuchsdauer, besuchte Seiten, Einstiegs- und Ausstiegsseiten etc... eben alles, was man von einem guten Besuchertracking erwarten.
Ein Punkt ist dann aber doch recht gewöhnungsbedürftig: Seitenanzeigen / PageViews kann man in Piwik nur eingeschränkt betrachten. Stattdessen spricht Piwik lieber von sogenannten Actions / Aktionen. Die Zahl der Actions setzt sich zusammen aus den PageViews, den Downloads und den Klicks auf Links.
Das Konzept der Actions ist eigentlich gar nicht so verkehrt, denn prinzipiell ist es schon sinnvoll, alle Aktionen eines Users als Benutzung der WebSite zu werten und nicht nur die PageViews. Trotzdem setzt das ein wenig Umgewöhnung voraus, denn die PageViews sind nunmal eine feste Größe in der Welt der Besucherstatistiken.
korrekte Daten
Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, weichen die Zahlen für die Besucher und Actions / PageViews von Piwik und StatCounter nur wenig voneinander ab. Für eine abschließende Bewertung ist es aber noch viel zu früh. Vor allen Dingen bei den Zahlen zu den wiederkehrenden Besuchern und den könnte ich mir langfristig große Abweichungen vorstellen, aber das werde ich erst in ein paar Wochen richtig beurteilen können.
Grundsätzlich kann ich aber schon jetzt sagen: Piwik zählt richtig!
Serverlast
In der Piwik Doku liest man, dass man unbedingt die Serverlast im Auge behalten sollte. Deshalb habe ich vorsorglich ein paar Default-Einstellungen von Piwik geändert: eine Aktualisierung der Statistiken alle 10 Sekunden halte ich für deutlich übertrieben - mir reicht es vollig, wenn die Auswertungen nur alle 10 Minuten aktualisiert werden.
Man könnte außerdem mit Hilfe von Cronjobs die Rechenlast weiter reduzieren. Aber derzeit kann ich keine nennenswerte Änderung bei der Auslastung des Servers beobachten. Zur Zeit muß der ja auch nur mit um die 2.000 Besucher pro Tag klarkommen. Es wird sich zeigen ob sich das bei 10 - 20.000 Besuchern pro Tag ändert. Aber bis dahin ist ja noch einiges an Luft.
Fazit
Piwik macht einen guten ersten Eindruck. Alles weitere wird der Langzeitest zeigen.
Die ersten Fragen:
• Zählt Piwik "richtig"?
• Wie werden die Daten aufbereitet?
• Wie ist es um Bedienbarkeit und Übersicht bestellt?
• Wie stark belastet die Software den Server?
Ausgangspunkt
Der Hintergrund: derzeit nutze ich für die Besucherstatistik den kostenlosen Service StatCounter. Der ist zwar an sich ganz gut und korrekt, bringt aber doch ein paar Nachteile mit sich.
Zum einen ist die Größe der Logdatei für die genauen Daten auf 500 Besucher beschränkt. Zwar bezieht sich das nicht auf die kummulierten Daten, aber die Genauigkeit und Aussagekraft leidet dadrunter natürlich trotzdem.
Zum anderen ist es möglicherweise ungünstig, dass die StatCoounter auf einem anderen und fremden Server läuft. Immerhin liegen die Daten somit bei einem fremden Unternehmen, was aus Datenschutzgründen nicht optimal ist. Außerdem bremst die notwendige Kontaktaufnahme von unserem Server zum StatCounter unsere Seite herunter (wenn auch nur minimal) und möglicherweise werden manche Seitenaufrufe nicht gezählt, da die Verbindung zu StatCounter nicht rechtzeitig aufgebaut wird. (So die Befürchtung).
schnelle Installation
Die Installation von Piwik 1.0 ist recht einfach: hochladen, Datenbank erzeugen, Installationsroutine starten und Serverdaten eingeben - fertig. Ein Plugin wie zum Beispiel das GoeIP-Plugin zur Standortbestimmung der Besucher bis auf die Stadtebene ist auch recht einfach möglich.
Ist Piwik einmal installiert, so lassen sich damit mehrere Seite tracken. Dazu erstellt man in Piwik einfach ein neues Projekt und definiert einen Namen und die URL(s) des Projekts. Dann muß man nur noch den JavaScript tag in das Seitentemplate des zu trackenden WebProjekts einfügen und schon beginnt die Zählung.
gute Usability
Am Anfang muß man sich erst ein wenig in Piwik zurechtfinden, aber das ist nicht weiter schwierig. Es gibt alle gewohnten Daten wie Besucher, Besuche und wiederkehrende Besucher, Besuchsdauer, besuchte Seiten, Einstiegs- und Ausstiegsseiten etc... eben alles, was man von einem guten Besuchertracking erwarten.
Ein Punkt ist dann aber doch recht gewöhnungsbedürftig: Seitenanzeigen / PageViews kann man in Piwik nur eingeschränkt betrachten. Stattdessen spricht Piwik lieber von sogenannten Actions / Aktionen. Die Zahl der Actions setzt sich zusammen aus den PageViews, den Downloads und den Klicks auf Links.
Das Konzept der Actions ist eigentlich gar nicht so verkehrt, denn prinzipiell ist es schon sinnvoll, alle Aktionen eines Users als Benutzung der WebSite zu werten und nicht nur die PageViews. Trotzdem setzt das ein wenig Umgewöhnung voraus, denn die PageViews sind nunmal eine feste Größe in der Welt der Besucherstatistiken.
korrekte Daten
Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, weichen die Zahlen für die Besucher und Actions / PageViews von Piwik und StatCounter nur wenig voneinander ab. Für eine abschließende Bewertung ist es aber noch viel zu früh. Vor allen Dingen bei den Zahlen zu den wiederkehrenden Besuchern und den könnte ich mir langfristig große Abweichungen vorstellen, aber das werde ich erst in ein paar Wochen richtig beurteilen können.
Grundsätzlich kann ich aber schon jetzt sagen: Piwik zählt richtig!
Serverlast
In der Piwik Doku liest man, dass man unbedingt die Serverlast im Auge behalten sollte. Deshalb habe ich vorsorglich ein paar Default-Einstellungen von Piwik geändert: eine Aktualisierung der Statistiken alle 10 Sekunden halte ich für deutlich übertrieben - mir reicht es vollig, wenn die Auswertungen nur alle 10 Minuten aktualisiert werden.
Man könnte außerdem mit Hilfe von Cronjobs die Rechenlast weiter reduzieren. Aber derzeit kann ich keine nennenswerte Änderung bei der Auslastung des Servers beobachten. Zur Zeit muß der ja auch nur mit um die 2.000 Besucher pro Tag klarkommen. Es wird sich zeigen ob sich das bei 10 - 20.000 Besuchern pro Tag ändert. Aber bis dahin ist ja noch einiges an Luft.
Fazit
Piwik macht einen guten ersten Eindruck. Alles weitere wird der Langzeitest zeigen.
