Immer wieder treffe ich in Artikeln, Foren- und Blogbeiträgen auf ein für mich sehr merkwürdig anmutendes Kriterium der Konkurrenzanalyse: ob ein Keyword stark umkämpft ist, wird daran festgemacht, wie viele Suchergebnisse die Suche bei Google ergibt.
Dabei müßte doch jedem klar sein, dass kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Verwendungshäufigkeit und Konkurrenzsituation bestehen muß.

Genauer gesagt: ein Wort das häufig verwendet wird und damit massig Ergebnisse bei Google ergibt, muß noch lange nicht bzgl. der Rankings umkämpft sein. Und anders herum kann ein Wort, dass nur wenig verwendet wird durchaus sehr hart umkämpft sein.

Beispiel gefällig? Bei einer Suche nach "Kredit" liefert Google 17.900.000 Ergebnisse und "Krankenversicherung " bringt 5.790.000 auf die Wage. Diese Zahlen sind recht schwach, wenn man sie mit anderen vergleicht: "Handy" 99.600.000 und das schnöde Wort "später" 39.400.000.

Würde man der Verknüpfung Suchergebnisanzahl - Konkurrenz glauben schenken, so müßte die Konkurrenz für die Keywords "Kredit" und "Krankenversicherung" nicht sonderlich groß sein. Traditionell gehören aber alle Suchbegriffe, die mit Geld und Versicherungen zu tun haben zu den am stärksten umkämpften Keywords überhaupt.

Die Suchergebnisanzahl sagt mir, ob ich mich in einer Nische oder einem Massenmarkt befinde. Aber dass ich mich in einer Nische befinde, bedeutet nicht gleich, dass ich dort leichtes Spiel mit einer Suchmaschinenoptimierung habe.

Wer die Konkurrenz bzlg. eines Keywords abschätzen möchte, der kommt nicht drum herum, in die Materie und die Suchergebnisse tiefer einzusteigen. Hier ist eine genaue Analyse jeder einzelnen Top10 Seite gefragt und die Ergebnisse dieser Analysen müssen dann als Gesamtbild bewertet werden.




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